EDITORIAL 3akzente 3/15 LIEBE LESERINNNEN, LIEBE LESER, wir kennen die „unbequeme Wahrheit“ (Al Gore). Wir wissen: „Die Debatten sind ge- führt“ (Barack Obama), „die wissenschaftli- chen Erkenntnisse eindeutig“ (Kofi Annan). Die Rede ist vom Klimawandel, den die Mächtigen und Großen inzwischen nahezu einstimmig als eine der „wichtigsten aktuel- len Herausforderungen an die Menschheit“ (Papst Franziskus) bezeichnen. Er ist kein politischer Spuk, der irgendwann wieder vo- rübergeht, wie manche noch vor einigen Jahren gehofft haben mögen, sondern durchaus real. Ende 2015 treffen sich die Staatenlenker wieder zu einem, vielleicht dem entscheidenden, Gipfel in Paris. Wer- den sie die Kraft für einen neuen, wirksa- men Vertrag zum Klimaschutz aufbringen? Die Rhetorik im Vorfeld spricht dafür, das Verhandlungsklima scheint günstig. Alles blickt erwartungsvoll nach Paris – wir auch. UNSER AUTOR Joachim Müller-Jung geht in einem Essay der Frage nach, warum nicht alle düsteren Klimaprognosen der vergangenen Jahre eingetreten sind. Er beschreibt außer- dem, wo sich Klimaveränderungen schon zeigen und wie sich Menschen und Länder gegen ihre negativen Folgen wappnen. Mary Robinson, die Sondergesandte des UN-Ge- neralsekretärs für den Klimawandel, erklärt GUTES VERHANDLUNGSKLIMA Dorothee Hutter, Leiterin Unternehmenskommunikation in einem Gastbeitrag, warum jetzt alle Staa- ten dringend gefordert sind – Entwicklungs- und Industrieländer –, wenn auch in unter- schiedlicher Weise. UNSERE REPORTAGEN erzählen dieses Mal von Finanzexperten der Deutschen Bank, die Reisbauern in Thailand unterstützen. Sie be- richten von jungen Altenpflegerinnen aus Vietnam, die sich in Deutschland eine beruf- liche Zukunft aufbauen und hier dringend gebraucht werden. Und sie beschreiben star- ke Unternehmerinnen in Mali. UNSERE APP für Tablet-PCs bietet ab sofort interessante Zusatzinformationen rund um die akzente-Themen: Dort finden Sie zum Beispiel ergänzend zur Reportage aus Nicara- gua ein Video. Es zeigt, wie sich das Leben der Menschen grundlegend verändert hat, seit das Dorf Ocote Tuma „unter Strom“ steht. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Le- sen, Klicken und Schauen. Herzlichst, Ihre Über die Herausforderung Klimaschutz und was die GIZ dazu beiträgt fotos:ZinkID(S.2),GIZ/KARSTENTHORMAEHLEN(S.3)