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GIZ-Akzente-4-15-Deutsch

EDITORIAL 3akzente 4/15 Liebe leserinnen, liebe leser, Moham- med flüchtete aus Mekka, Friedrich Schiller aus Württemberg und Heinrich Heine nach Paris. Schon diese wenigen Beispiele zeigen: Flucht ist so alt wie die Menschheit selbst. Und doch bedeutet sie weit mehr als das blo- ße Entrinnen aus einer Gefahr. Flucht steht auch für Ansporn, Antrieb und Aufbruch. Denn wo Flüchtlinge ankommen, entsteht unweigerlich Neues. Beispiele dafür gibt es genügend: Ob die Vereinigten Staaten von Amerika seit dem 18. Jahrhundert oder Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg – auf lange Sicht hat der Zuzug anderer Men- schen deren Entwicklung beflügelt. Diese Tatsache sollten wir nicht vergessen, ohne die großen Herausforderungen des aktuellen Flüchtlingsdramas kleinzureden. Unser autor Jochen Stahnke von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung geht den Hintergründen der neuen Flüchtlingswelle nach und zeigt dabei auch, dass die Grenzen zwischen Gut und Böse, zwischen Opfern und Schleppern, nicht immer zweifelsfrei zu ziehen sind. Welche Strategien die Bundesre- gierung in der Flüchtlingsfrage verfolgt und wie sie Fluchtursachen bekämpft, erklärt Bundesminister Gerd Müller in einem Inter- view. Schließlich erzählt der preisgekrönte Schriftsteller Saša Stanišić in einer kurzen, ergreifenden Geschichte von seiner eigenen Flucht aus Bosnien. Aufbruch Dorothee Hutter, Leiterin Unternehmenskommunikation dorothee.hutter@giz.de unsere Reportagen handeln dieses Mal von Start-ups in Tadschikistan, für die es zündende Ideen und einiges an Mut braucht. Sie berichten von Jobcentern in Ägypten als Strategie gegen die Arbeitslosigkeit dort. Und sie zeigen, wie in der brasilianischen Savanne Cerrado gezielt Feuer gelegt werden, um schlimmere Brände zu verhindern. unsere APP für Tablet-PCs bietet interes- sante Zusatzinformationen: Dort finden Sie zum Beispiel eine Galerie prominenter Flüchtlinge, ein Video zu der Reportage aus Tadschikistan und einen Podcast über junge Ägypter auf der Suche nach dem passenden Job. Ich wünsche Ihnen viele neue Erkennt- nisse beim Lesen, Klicken und Schauen. EINES NOCH in eigener Sache: Ab nächstem Jahr begrüßt Sie an dieser Stelle ein neues Gesicht. Nach knapp zehn Jahren in der Lei- tung der Unternehmenskommunikation ver- abschiede ich mich in ein Sabbatjahr und übergebe an meine Nachfolgerin Sabine Ton- scheidt. Herzlichst, Ihre Warum Menschen fliehen und wie die GIZ für sie neue Perspektiven schafft. fotos:Barbaravanrijn(S.2),GIZ/KARSTENTHORMAEHLEN(S.3)

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