INFORMIERT akzente 2/158 IM VERGLEICH NACHHALTIGES PALMÖL Deutsche Fir- men verwenden häufig Palmöl, bei dessen Herstellung ökologische und soziale Min- deststandards nicht berücksichtigt werden. Das geht aus einer neuen Studie des Fo- rums Nachhaltiges Palmöl hervor. Danach lag der Anteil von zertifiziertem Palmöl und Palmkernöl Ende 2013 bei nur 28 Prozent. Palmöl kommt vor allem bei der Produktion von Lebensmitteln zum Einsatz. Es ist jedoch um- stritten, weil für den Anbau der Palmen oft Regen- wälder und Torfbö- den zerstört werden. Ziel des Forums Nachhal- tiges Palmöl ist es, den Anteil zertifizierten Öls im deutschen, österreichi- schen und Schweizer Markt deutlich zu er- höhen. Die GIZ betreibt im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft das Sekretariat des Forums. www.forumpalmoel.org Ökoanbau mit Siegel Weltweit produzieren inzwischen viele Bauern ökologisch – schon deshalb, weil sie sich Kunstdünger und Pestizide nicht leisten können. Doch die wenigsten Landwirte sind entspre- chend zertifiziert. Die Zahlen zeigen den jeweiligen Anteil der Gesamtagrar- fläche in Afrika, Asien und Westeuropa, auf der zertifizierter Ökolandbau betrieben wird. Standards einhalten fotos:christianbruns/FreieHansestadtBremen(s.8links),iStockPHOTO(s.8Rechts) AFRIKA ASIEN WESTEUROPA Windhuk, Bremen, Durban STÄDTEPARTNERSCHAFT FÜR KLIMASCHUTZ Die Stadt Bremen baut seit 2011 mit ihren namibischen und südafrikanischen Partnerstädten Windhuk und Durban eine Entwicklungs- partnerschaft für Klima- und Ressourcenschutz auf. Unterstützt werden die Städte bei der Ko- ordinierung und Umsetzung ihrer Pläne von der GIZ. Dazu gehört unter anderem die ge- meinsame Durchführung eines mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zu- sammenarbeit und Entwicklung finanzierten Projekts von Durban und Bremen, das ein Feuchtgebiet in seinen Naturzustand zurückführen soll. Ziel ist es, die Biodiversität zu erhal- ten und bei starkem Regen mehr Wasser im Boden aufzunehmen. Das trägt dazu bei, Über- schwemmungen zu verhindern. www.klimapartnerschaft.bremen.de 0,12 % 0,25 % 5,76 % Quelle: Bodenatlas 2015