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GIZ-Akzente-2-15-Deutsch

EDITORIAL 3akzente 2/15 LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, das schönste Haus ist das, welches jedermann of­ fen steht – so lautet eine Weisheit aus „Tau­ sendundeine Nacht“. Und tatsächlich: Das Leben wird vielfältiger, bunter und interes­ santer, wenn wir der Welt aufgeschlossen be­ gegnen. Gleiches erwarten wir von unseren Freunden, Partnern, Vorgesetzten und schließlich auch von Entscheidern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Dann sprechen wir von Transparenz, von Systemen, die sich nicht abschotten, sondern die zulassen, he­ reinholen und mitnehmen; die nicht mau­ ern, sondern aufklären und mitteilen. Doch Transparenz muss auch Grenzen haben. Sie endet dort, wo sie zum Einfallstor für Über­ wachung wird, die Rechte des Einzelnen ein­ schränkt, statt sie zu stärken. Wer will schon ein „gläserner Bürger“ sein? Auch das schöns­ te Haus hat schließlich Türen, die manchmal geschlossen sein dürfen. UNSER AUTOR Christian Hiller von Gaert­ ringen widmet sich in einem Essay der Fra­ ge, wo mehr Transparenz erstrebenswert ist und wo sie schadet. Sein Fazit: Es kommt auf das richtige Maß an, das immer wieder neu bewertet werden muss. Eine feine Ab­ grenzung zwischen Nutzen und Nachteil von Transparenz in Großunternehmen nimmt auch Christine Hohmann-Denn­ Einblick, Durchblick, Ausblick Dorothee Hutter, Leiterin Unternehmenskommunikation hardt, Vorstandsmitglied der Daimler AG, in einem Interview vor. UNSERE REPORTAGEN führen Sie diesmal nach Norwegen, in den Nahen Osten und nach Asien. Die Texte erzählen von Besu­ chern aus der Mongolei in Oslo und Berlin und von einer jungen Bäckerin in den Paläs­ tinensischen Gebieten. Sie berichten vom Neuanfang zweier Rana-Plaza-Opfer in Ban­ gladesch und zeigen, wie Mangrovenwälder in Vietnam vor den Folgen des Klimawandels schützen. Einen weiteren Schritt in Richtung Transpa­ renz sind auch wir selbst gegangen: Seit kur­ zem finden Sie Zahlen und Fakten rund um unsere Arbeit im neuen Projektdatenauftritt auf der GIZ-Website. Wie er funktioniert, lesen Sie in der Rubrik „Spezial“. Ich wün­ sche Ihnen Freude beim Lesen und hoffent­ lich viele neue Einsichten und Erkenntnisse! Herzlichst, Ihre Warum Transparenz sich lohnt und wie die GIZ sie fördert fotos:GIZ/ThomasWagner(S.2),GIZ/KARSTENTHORMAEHLEN(S.3)

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