Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

GIZ-Akzente-2-15-Deutsch

AKZENTUIERT akzente 2/1524 » BeratungsStelle Projekt: FAire Vermittlung von Fachkräften für die Altenpflege in Deutschland Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie PolitischeR Träger: Vietnamesisches Arbeitsministerium Laufzeit: 2015 BIS 2017 VIETNAM Deutschland braucht Fachkräfte in der Altenpflege, Vietnam hat einen Fachkräfteüberschuss. Beide Länder arbeiten zusammen. Damit der Aus- tausch fair geschieht, braucht es Transparenz in den Abläufen und Verfah- ren. Um Wege für eine rechtmäßige Vermittlung aufzuzeigen, hat die GIZ eine Beratungsstelle eingerichtet. www.giz.de/de/weltweit/18715.html 3 AUS DER ARBEIT DER Gute Regierungsführung Projekt: Bessere Steuerung des Rohstoffsektors in Zentralafrika Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Politischer Träger: Zentralafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion (CEMAC) Laufzeit: 2007 BIS 2017 MITGLIEDSSTAATEN VON CEMAC Die GIZ berät die CEMAC-Mitgliedsstaaten auf dem Weg zu mehr Transpa- renz in der Rohstoffindustrie. So sollen staatliche Einnahmen durch Roh- stoffe über ein Informationssystem erfasst und öffentlich gemacht werden. www.giz.de/de/weltweit/15828.html 4 prägte sein Konzept vom gläsernen Machthaber auch die Architektur in Westeuropa, wie beispielsweise das Euro­ paviertel in Brüssel zeigt: Nach der Entscheidung in den 1950er Jahren, zentrale europäische Institutionen in der belgischen Hauptstadt anzusiedeln, entstanden dort Bau­ ten wie das Berlaymont-Gebäude, in dem die Europä­ ische Kommission ihren Sitz hat, oder das Europaparla­ ment, wo die Abgeordneten tagen, wenn sie nicht am Hauptsitz in Straßburg sind. Das neue politische Europa wollte Transparenz zeigen und dies auch in der Architek­ tur ausdrücken. So entstanden im Europaviertel licht­ durchflutete gläserne Gebäude als baulicher Beleg für die Offenheit des neuen Europas. In einem Punkt blieb Bentham allerdings erfolglos: Er wollte alles aus der Sprache entfernen, was für Verwir­ rung und Verneblung sorgen könnte. Denn, so hatte der Denker richtig erkannt: Die Sprache ist der erste Feind der Transparenz. Hier ist Bentham gescheitert, wie die Vielzahl von Pressemitteilungen, Gesetzen, Verord­ nungen und Geschäftsberichten zeigt, die unverständlich bleiben oder in die Irre führen. Häufig schafft Information nämlich eine Schein­ transparenz. Was nützen dem normalen Verbraucher die Angaben auf den Lebensmittelverpackungen, detailreiche Listen über chemische Zutaten, deren Namen und Wir­ kungsweise bestenfalls ausgebildete Lebensmittelchemi­ ker verstehen? Information allein schafft noch keine Transparenz. Voraussetzung, aber noch keine Garantie für Demokratie Und doch zeigen Benthams Ideen, um wie viel kraftvoller die Forderung nach Transparenz als jene nach Demokratie sein kann. Kaum ein Despot begeht heute noch den Fehler, sein Unrechtsregime ohne ein Minimum an demokra­ tischer Fassade zu präsentieren. So wird dann ein Parlament in angeblich freien Wahlen zusammengestellt – ohne dass internationale Beobachter wirklich überprüfen können, wie demokratisch dieses arbeiten darf. Wie frei Abgeordne­ te tatsächlich sind, lässt sich nur schwer sagen. Leichter fällt es zu beurteilen, ob die Beratungsprotokolle öffentlich sind oder in einem Archiv verschwinden. In Kenia finden sich an vielen öffentlichen Orten sogenannte „Korruptionsboxen“. In diese können Bürger anonym ihre Beschwerden einwerfen, wenn sie meinen, Opfer von Korruption geworden zu sein. Ein echter Fort­ schritt? Nur wenn die Bürger auch transparent darüber informiert werden, was aus ihren Beschwerden wird. An­ sonsten bleibt die „Korruptionsbox“ eine nutzlose

Übersicht