INFORMIERT akzente 1/156 IN ZAHLEN Jahre deutsche gesetzli- che Rentenversicherung: Die von dem Staatsmann Otto von Bismarck ein- geführte Alterssicherung ist zunehmend auch für andere Länder ein Vorbild. Ein Großteil der Menschen weltweit verfügt über keine oder nur eine prekäre Al- terssicherung. 2050 werden weltweit voraus- sichtlich mehr als zwei Milliarden Menschen älter als 60 Jahre sein. Damit steigt die Be- deutung von internationaler Zusammenarbeit auf diesem Feld. junge Führungs- kräfte, mehr als je zuvor, haben sich für „Afrika kommt!“ bewor- ben. Seit 2008 führt die GIZ im Auftrag der deutschen Wirtschaft das Stipendienprogramm durch, das hoch qualifiziertem Nachwuchs aus Subsahara-Afrika Einblicke in die Arbeitsabläu- fe und Managementmethoden führender deut- scher Unternehmen bietet. Die Initiative versteht sich als Brücke für eine nachhaltige deutsch- afrikanische Wirtschaftskooperation. HORIZONT 2020 Für die Entwicklung eines nachhaltigen Bioenergiemarktes in Serbien, Kroatien und Bulgarien erhält die GIZ eine Förderung über „Horizont 2020“, das EU- Rahmenprogramm für Forschung und Inno- vation: Ausdruck verstärkter Kooperation von EU und GIZ. Partner bei dem Energie- projekt sind auch die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg und das bayerische Energie-Netzwerk C.A.R.M.E.N. Energie alternativ Jahre ist es her, dass die UN- Kinderrechtskonvention von der Generalversammlung der Ver- einten Nationen verabschiedet wurde. Das Jubiläumsjahr rückt die Erfolge ebenso wie die Herausforderungen in den Fokus. Zwar haben fast alle Staaten der Welt die Konvention vom 20. November 1989 ra- tifiziert, mit der zum ersten Mal ein wichtiger Perspektivwechsel vorgenommen wurde: Kinder sind Träger eigener Rechte – und nicht nur Empfänger von Fürsorge durch Erwachsene. Doch gelingt die Umsetzung von Kinder- und Ju- gendrechten in vielen Ländern noch nicht aus- reichend gut. FOTO:FREDERICSCHWEIZER(S.6oben) Zukunftscharta für alle GLOBALE VERANTWORTUNG Sie trägt den Titel „EINEWELT – Unsere Verantwor- tung“: die Zukunftscharta. Bundesentwick- lungsminister Gerd Müller überreichte sie anlässlich des Zukunftsforums in Berlin En- de 2014 an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Charta enthält Empfehlungen für ein nachhaltiges Handeln. „Es gibt nicht mehr eine erste, zweite, dritte Welt“, sagte Müller. „Es gibt nur noch die EINEWELT, für die wir alle Verantwortung haben.“ Die Charta ist das Ergebnis breiter Diskussionen zwi- schen gesellschaftlichen Gruppen, Nichtre- gierungsorganisationen, Wirtschaft und Po- litik. Deutschlandweit konnten alle Interes- sierten ihre persönlichen Ideen einbringen und sich so an der Entstehung der Charta beteiligen. Gerade das imponierte der Bun- deskanzlerin: Es sei wichtig, dass „diese Charta von unten entstanden ist“, sagte Merkel. Zugleich appellierte sie: „Unsere in- ternationale Glaubwürdigkeit hängt davon ab, ob wir diese Ziele auch wirklich leben.“ Die Charta läutete das Europäische Jahr der Entwicklung 2015 ein, dessen Ziel es ist, die Bürger über die EU-Entwicklungszusam- menarbeit zu informieren und sie stärker einzubeziehen. www.zukunftscharta.de Zukunftsforum: Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesentwicklungsminister Gerd Müller