Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

GIZ-Akzente-1-15-Deutsch

AKZENTUIERT akzente 1/1524 » FACHKRÄFTE Projekt: FÖRDERUNG VON BERUFSBILDUNG UND ARBEITSMARKT Auftraggeber: BUNDESMINISTERIUM für wirtschaftliche Zusammenarbeit und entwicklung Politische träger: Palästinensische ministerien für Bildung, für hochschulbildung, für arbeit Laufzeit: 2011 bis 2015 PALÄSTINENSISCHE GEBIETE Die GIZ hat neue Strategien entwickelt, damit mehr junge Palästinenser dem Arbeitsmarkt der Region als Fachkräfte zur Verfügung stehen. Unter anderem wurden mehr als 500 Berufsberater qualifiziert. Die EU und die Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit unterstützen das Projekt. www.giz.de/de/weltweit/18117.html 3 AUS DER ARBEIT DER sport Projekt: Förderung von Mädchen und jungen Frauen durch SportAngebote in Schulen Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung PARTNER: Afghanischer FuSSballverband Laufzeit: 2013 bis 2015 AFGHANISTAN In Kooperation mit dem Deutschen Fußball-Bund, nationalen Sportverbänden und dem afghanischen Bildungsministerium bildet die GIZ Sportlehrerinnen aus. Damit soll sich das Sportangebot für Mädchen verbessern. Bisher bietet der Schulalltag für sie keine regelmäßigen Bewegungsmöglichkeiten. www.giz.de/fachexpertise/html/9915.html 4 rat, ist einer der „Erfinder“ der deutschen Berufsschule, die damals noch Arbeitsschule hieß. Die Aussicht auf eine be- rufliche Zukunft, kombiniert mit politischer Bildung, soll- te junge Männer vor „sittlicher Verwahrlosung“ schützen. Was also lässt sich gegen die hohe Jugendarbeitslosig- keit tun? Auch in Europa stellen die unter 25-Jährigen in- zwischen ein Drittel der Langzeitarbeitslosen. Das Bonner Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit sieht in ihnen die schwächste Gruppe auf dem europäischen Arbeits- markt: mit wenig Erfahrung, kaum unternehmensspezi- fischem Wissen und einem geringen Kündigungsschutz. Egal, ob in der Vergangenheit Rezession herrschte oder die Konjunktur brummte – sie hatten es immer schwerer als Ältere. Im August 2014 lag die Jugendarbeitslosigkeit im Durchschnitt der Eurozone bei 23 Prozent, in Deutsch- land allerdings bei weniger als acht Prozent. Die recht stabile wirtschaftliche Lage erklärt diesen großen Vorsprung Deutschlands nicht allein. Es ist auch das duale System aus betrieblicher und schulischer Ausbil- dung – ein deutscher Exportschlager. Für ihre Studie „Edu- cation to Employment: Getting Europe’s Youth into Work“ von 2014 befragte die Unternehmensberatung McKinsey 5.300 Jugendliche, 2.600 Arbeitgeber und 700 Bildungs- einrichtungen in acht europäischen Ländern: Frankreich, Deutschland, Griechenland, Portugal, Italien, Spanien, Schweden und Großbritannien. Es galt, die Qualität der beruflichen und universitären Bildung zu bewerten. Die Ergebnisse waren ernüchternd. Nur in Deutschland und Großbritannien gab es regelmäßige Absprachen zwischen Arbeitgebern und Bildungseinrichtungen. In allen anderen Ländern fehlte dieser Austausch. 74 Prozent der Berufs- schulen und Hochschulen waren zudem davon überzeugt, dass ihre Absolventen gut auf den Arbeitsmarkt vorbereitet seien. Doch lediglich 35 Prozent der Arbeitgeber teilten diese Meinung. Junge Menschen müssen zunehmend mobil sein Arbeitslose Jugendliche kennen das niederschmetternde Gefühl, nicht gebraucht zu werden. Diese Erfahrung wirkt sich auf ihr ganzes weiteres Berufsleben aus, wie das Nürn- berger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung he- rausfand: Jeder Tag als Jugendlicher in Arbeitslosigkeit führte im Schnitt zu einem weiteren Tag in Arbeitslosigkeit in späteren Jahren. Forscher aus Großbritannien berichten, dass 42 Jahre alte Menschen, die als Jugendliche arbeitslos waren, immer noch weniger verdienten als Gleichaltrige, die durchgehend Arbeit hatten. Es gibt also gute Gründe, jungen Menschen diese Erfahrung zu ersparen. Nur

Übersicht