EDITORIAL 3akzente 1/15 Liebe Leserinnen, liebe Leser, frü her war alles besser. Wer hat diesen Satz nicht schon mal gehört oder sich an die „guten al ten Zeiten“ erinnert? Fragt sich: Warum? Viel leicht, weil wir früher jung waren und die Welt, prall gefüllt mit Möglichkeiten, damals bunter aussah? Beim Übergang in die Welt der Erwach senen zerplatzen manche Träume, andere ent stehen. Noch nie gab es so viele junge Men schen, weltweit mehr als 1,8 Milliarden. Sie alle wollen und sollen teilhaben, sie brauchen Ge staltungsräume, um ihren Lebensweg zu gehen. Doch die größte Generation junger Menschen, die es je gab, kämpft in vielen Regionen mit dem niederschmetternden Gefühl, nicht gebraucht zu werden und keine Chance zu haben, sich in Wirtschaft und Gesellschaft einzubringen. UNSERE AUTORIN Uta Rasche hat für Sie junge Menschen aus Spanien und Afgha nistan besucht. Im Schwerpunktartikel erfah ren Sie, wie Muzhda Homa Bari ihrem Land helfen will und warum Héctor Piedrafita nicht mehr in Villanúa, sondern in Otzberg wohnt. Beide versuchen, trotz schwieriger Bedingun gen ihr eigenes Leben aufzubauen. Auf der Suche nach Anerkennung und Perspekti ven ist auch Dhieu Williams. Er schreibt in seinem Kommentar, was der Aufbruch in eine eigene Zukunft im krisengeschüttelten Südsudan bedeutet. Generation Hoffnung Dorothee Hutter, Leiterin Unternehmenskommunikation Unsere Reportagen aus dem Ausland ma chen vor allem eines: Appetit. Es geht um Sahnetorten, Biotomaten und Vanille. In Zu sammenarbeit mit Unternehmen stärken wir die Vanillebauern in Madagaskar. Die Repor tage aus Mexiko zeigt, wie Klimaschutz im Kleinen funktioniert. Wie Bauern in Indien jetzt auch Bananen, Paprika und Tomaten in Bioqualität anbauen, berichten wir außer dem. Und wir haben einen weiteren Appetithappen für Sie: akzente erscheint ab sofort auch als App für Tablet-PCs. Grafisch in frischem Ge wand, warten außerdem einige redaktionelle Neuerungen – gedruckt wie digital – auf Sie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen, Blättern, Klicken und Wischen! Herzlichst, Ihre Was die Jugend weltweit bewegt und wie die GIZ Perspektiven schafft foto:GIZ/KARSTENTHORMAEHLEN(S.3)