„Großartige Dynamik“
Was ist Ihre Rolle an dem Institut?
Mein Unternehmen ist als Beratungsunternehmen für das IFMEREE und die GIZ tätig. Wir haben die Berufsschullehrer im Bereich Biogas und Energieeffizienz in der Industrie fortgebildet und das Biogaslabor mit aufgebaut. Insbesondere geht es mir darum, die Qualität der Ausbildung zu unterstützen und darüber hinaus das vorzüglich ausgerüstete IFMEREE zum Dienstleister zu entwickeln. Dadurch wird die Entwicklung der erneuerbaren Energien in der Region vorangetrieben und der Markt für erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Marokko entwickelt sich weiter.
Was ist Ihr professioneller Hintergrund?
Ich bin Ingenieur für Energie- und Verfahrenstechnik und seit mehr als 20 Jahren in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien tätig. Zum einen berate ich mit meinem Unternehmen Industrieunternehmen, Handel und Gewerbe. Zum anderen entwickle ich Projekte, das heißt, ich betreue die Realisierung von Anlagen von der ersten Idee bis hin zum Betrieb. Vor diesem Hintergrund bemühe ich mich in der Ausbildung immer sehr um einen praxisorientierten Ansatz.
Wie lief die Weiterbildung der Lehrer hier ab?
Wir haben Intensivworkshops durchgeführt: Pro Thema haben wir eine Woche lang Theorie und Best Practices vermittelt. Das heißt, wir haben interaktive Vorlesungsformen durchgenommen und diese gepaart mit praktischen Übungen und Arbeiten in den Werkstätten und Labors.
Sie haben für Ihre Beratungstätigkeit viele Projekte und Institutionen weltweit gesehen – was macht das Institut in Oujda besonders?
Das Besondere ist, dass auf diesem Campus alle erneuerbaren Energieformen geballt zusammenkommen und im praktischen Zusammenhang gelehrt werden. Außerdem wurden das Gelände und die Gebäude vorbildlich gebaut. Das Schöne ist, die Lehrer sind relativ jung und das gibt dem Ganzen eine Energie und Dynamik, die wirklich großartig sind.