Nachgehalten
Bessere Versorgung in Togo
VERBESSERTE STRUKTUREN
Projekt: Förderung des Gesundheitssystems
Land: Togo
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Laufzeit: 1994 bis 2007
DAMALS: Togo gehört zu den ärmsten Ländern der Welt – was sich unter anderem in der schlechten Gesundheitsversorgung widerspiegelt. Es fehlt an ärztlichem Fachwissen, professioneller Ausrüstung und einer guten Zusammenarbeit der Verantwortlichen. Unter den Folgen leiden nicht zuletzt Frauen und Kinder: Die Hälfte aller Geburten läuft ohne medizinisch geschultes Personal ab, etwa jede 150. Frau stirbt bei oder nach der Geburt. Jedes 20. Kind wird nicht älter als fünf Jahre. Auch die Zahl der HIV-Infektionen und der Malaria-Erkrankungen ist in Togo hoch. Cholera ist ebenfalls eine ständige Bedrohung.
HEUTE: Immer mehr Menschen kommen in Gesundheitsstationen, beispielsweise für Untersuchungen zur Schwangerschaftsvorsorge. In der Gemeinde Lomé und der Zentralregion, auf die sich das gemeinsam mit der Europäischen Union umgesetzte Projekt konzentrierte, sind die HIV-Rate und die Kindersterblichkeit zurückgegangen. Das gleiche gilt, landesweit betrachtet, für die Müttersterblichkeit. Etwa jede 220. Frau ist noch betroffen. Neue Fälle von Cholera gab es in den vergangenen Jahren in der Zentralregion nicht: Viele Familien desinfizieren ihr Trinkwasser mit Chlorwasserkonzentrat aus eigens errichteten Produktionsstätten. Verbessert haben sich auch die Strukturen des Gesundheitssystems – drei Viertel der Patienten sind mit dem neuen Angebot sehr zufrieden. Eine große Herausforderung bleibt die Bekämpfung von Malaria.
HEUTE: Immer mehr Menschen kommen in Gesundheitsstationen, beispielsweise für Untersuchungen zur Schwangerschaftsvorsorge. In der Gemeinde Lomé und der Zentralregion, auf die sich das gemeinsam mit der Europäischen Union umgesetzte Projekt konzentrierte, sind die HIV-Rate und die Kindersterblichkeit zurückgegangen. Das gleiche gilt, landesweit betrachtet, für die Müttersterblichkeit. Etwa jede 220. Frau ist noch betroffen. Neue Fälle von Cholera gab es in den vergangenen Jahren in der Zentralregion nicht: Viele Familien desinfizieren ihr Trinkwasser mit Chlorwasserkonzentrat aus eigens errichteten Produktionsstätten. Verbessert haben sich auch die Strukturen des Gesundheitssystems – drei Viertel der Patienten sind mit dem neuen Angebot sehr zufrieden. Eine große Herausforderung bleibt die Bekämpfung von Malaria.
aus akzente 1/16