Bekleidungsindustrie

Mode made in Georgia

Auf den Laufstegen wird Mode aus Georgien gefeiert. Neben Kreativität braucht die Industrie aber vor allem neues Know-how, um sich auf dem europäischen Markt zu etablieren.

Text
Christina Iglhaut

Mit ihren Marken Materiel und Dots hat das georgische Modehaus Materia bereits internationale Laufstege erobert. Neben den Erfolgen in der Fashionindustrie setzt das familiengeführte Modehaus Materia auch auf die Produktion von Uniformen und Arbeitskleidung für georgische Behörden oder Sportmannschaften. Materia ist damit bereits ein wichtiger Akteur in der georgischen Bekleidungsindustrie. Um auch auf dem europäischen Markt Fuß zu fassen, wird Materia seit 2017 von der GIZ unterstützt. Die Modefirma ist ein Beispiel für die Förderung von kleineren und mittleren Unternehmen (KMUs) in Georgien, die die EU angeschoben hat.

Seit 2014 besteht eine vertiefte und umfassende Freihandelszone (DCFTA) zwischen der EU und Georgien. Diese hat die Handelsbeziehungen intensiviert. Damit in dem Land am Kaukasus viele Firmen von den Chancen der Freihandelszone profitieren und ihre Wettbewerbsfähigkeiten ausbauen können, hat die EU das Projekt „KMU Entwicklung und DCFTA in Georgien“ ins Leben gerufen. Die GIZ hat im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums die Aufgabe übernommen, dieses Projekt zu begleiten und seine Umsetzung zu unterstützen. Finanziert wird es aus der EU4Business-Initiative.

Fit für den europäischen Markt

Das georgische Modehaus Materia arbeitet gemeinsam mit den GIZ-Expertinnen und Experten daran, die Standards der Business Social Compliance Initiative (BSCI) hinsichtlich sozialer Verantwortung, Sicherheit am Arbeitsplatz und Arbeitnehmerrechte zu erfüllen. Dies ist eine Schlüsselanforderung von europäischen Einkäuferinnen und Einkäufern. Auch bei den Kontakten zu potenziellen Kundinnen und Kunden in Europa hat das GIZ-Team die Modefirma unterstützt.

Kontakt: Philipp Steinheim, philipp.steinheim@giz.de

Februar 2020