„Ich schätze den Austausch"

Ingenieur Armando Lazaro Gomez Diaz aus Kuba hat sich an einer deutschen Berufsschule fortgebildet.

 Armando Lazaro Gomez Diaz 

  ARMANDO LAZARO GOMEZ DIAZ 

Der 41-jährige Ingenieur aus Kuba hat ein Training an einer deutschen Berufsschule besucht. Die GIZ fördert im Auftrag des BMZ und des BMU mit dem Programm Proklima durch Trainings, Politikberatung und Technologietransfer die Nutzung natürlicher Kältemittel. Diese haben eine hohe Energieeffizienz und schädigen weder Klima noch Umwelt.

Was ist Ihre Aufgabe als Ingenieur für Kältetechnik?
Ich arbeite bei der nationalen Ozonschutzstelle beim Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Umwelt. Unsere Aufgabe ist es, das nationale Programm zur Umsetzung des Montreal-Protokolls — den Ausstieg aus Stoffen, die zum Abbau der Ozonschicht führen — zu koordinieren. Ich persönlich bin auf Kältetechnik spezialisiert.

Was haben Sie beim Cool Training an der Bundesfachschule in Maintal gelernt?
Wir haben den sicheren Umgang mit natürlichen Kältemitteln gelernt. Die Nutzung natürlicher Kältemittel wie etwa Kohlendioxid ist in Ländern mit heißem Klima schwierig, aber möglich. Außerdem schätze ich den internationalen Austausch mit Kollegen.

Wie setzen Sie Ihre neuen Kenntnisse in Kuba um?
Kuba ist eines der Vorreiterländer bei der Nutzung natürlicher Kältemittel. Wir gebrauchen etwa eine Mischung aus Isobutan und Propan für Kühlschränke und Minibars. Jetzt organisieren wir Workshops für Ingenieure, Techniker und Mechaniker, die wiederum ihre Schüler darin ausbilden, natürliche Kältemittel sicher zu nutzen. Außerdem präsentieren wir die Technologie bei Unternehmen, um der Herausforderung des Klimawandels zu begegnen.

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