Die Kraft des Zusammenhalts

Was zeichnet eine Gesellschaft aus, die zusammenhält?

Keine und keiner wird ausgegrenzt. Die Menschen haben gleiche Rechte – und Chancen, ihr Leben nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Auch wenn sich nicht alle immer einig sind, tolerieren sie sich und handeln solidarisch. Die Institutionen sind stabil und ermöglichen faire wirtschaftliche und politische Teilhabe.

António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen

„Die Welt hat die Chance, Generationen von tief verwurzelter und systemischer Diskriminierung hinter sich zu lassen. Es ist an der Zeit, eine gleichberechtigte Zukunft aufzubauen.“

António Guterres,
Generalsekretär der Vereinten Nationen

Um in Deutschlands Partnerländern diesen gesellschaftlichen Zusammenhalt zu befördern, stärkt die GIZ im Auftrag der Bundesregierung deren Sozialsysteme: Damit mehr Bürgerinnen und Bürger Gerechtigkeit erfahren und Vertrauen in ihre Regierung gestärkt wirkt. In Kambodscha etwa, wo die Corona-Krise die Ärmsten besonders hart traf, konnte die Regierung des südostasiatischen Landes zielgerichtet Nothilfe an jene verteilen, die sie am nötigsten brauchten. Das machte die Datenplattform IDPoor möglich, die die GIZ in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Partnern aufgebaut hatte. Dort waren bereits besonders fragile Haushalte registriert, sodass diese in der Krise schnell und effektiv finanziell unterstützt werden konnten.

90 %

des Städtewachstums in den kommenden Jahren findet in Asien und Afrika statt.

Ballungszentren zeigen mit ihren Abertausenden Menschen auf engem Raum wie unter einem Brennglas den Zustand des sozialen Zusammenhalts. Das bietet auch die Chance, an diesen Orten Ideen für ein besseres Miteinander umzusetzen. Die GIZ baut Partnerschaften mit Städte-Netzwerken wie ICLEI, C40, Cities Alliance oder multilateralen Akteuren aus, um sichere Orte der Begegnung und Partizipation zu schaffen. Weltweit wachsen urbane Räume, gerade in Asien und Afrika. Ob das nachhaltig und sozial verträglich geschieht, hängt wesentlich von der Städteplanung ab. Deshalb unterstützen wir etwa mit der Transformative Urban Mobility Initiative (TUMI) nachhaltige Verkehrsideen in der Ukraine. In Ägypten binden wir bei der Umgestaltung von Stadtteilzentren die Bevölkerung ein und schaffen dadurch für Jugendliche und Familien sichere Orte für Erholung und Sport.

62 %

der Bevölkerung in Sub-Sahara-Afrika sind unter 25 Jahre alt.

Die Weltbevölkerung wächst und wird immer jünger. Diese neue Generation verlangt nach mehr Teilhabe. Sie will und muss ernst genommen werden. Es ist ihre Zukunft, um die es geht. Die jungen Frauen und Männer brauchen Perspektiven – ökologisch, wirtschaftlich, politisch, gesellschaftlich – damit sie nicht aufgeben oder in Gewalt einen Ausweg suchen. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit stärkt mit der Initiative „Agents for Change“ global eben jene, die Hebel für positive Veränderungen sein wollen. Mit weltweiten Netzwerken für friedliche Konfliktlösungen, Förderung von digitalen Start-ups in Afrika oder Jugendsozialarbeit im Nahen Osten.

In größeren Zusammenhängen zu denken und den Gemeinsinn bestärken – diesen Weg gilt es nachdrücklich zu verfolgen. Gerade jetzt.

Aktuelle Themen

Wie die GIZ mit der strukturbildenden Übergangshilfe arbeitet und warum sie als Brücke zwischen Nothilfe und klassischer Entwicklungszusammenarbeit immer wichtiger wird.

Verfolgt, vertrieben, ermordet: Kaum eine Bevölkerungsgruppe hat unter dem bewaffneten Konflikt in Kolumbien so gelitten wie Menschen mit diversen Geschlechteridentitäten oder sexuellen Orientierungen. Die GIZ unterstützt sie dabei, die gewaltsame Vergangenheit aufzuarbeiten und im Friedensprozess eingebunden zu werden. Vier Stimmen über diesen schwierigen Weg.

Wasser ist ein kostbares Gut in Zentralasien. Ein Besuch in Usbekistan zeigt, wie es nachhaltig und fair verteilt wird. Und welchen Mehrwert das hat: für Stabilität in der Region in Zeiten des Klimawandels.

Streunende Hunde, schlammige Wege und gefährliche Kreuzungen: So sehen Herausforderungen auf dem Schulweg in der Ukraine aus. Doch jetzt wird der Weg der Kinder in Schytomyr sicherer.

Statt angestaubter Atmosphäre bieten Bibliotheken in der Ostukraine jetzt Raum für lebendigen Austausch zwischen Einheimischen und Binnenvertriebenen.

Gesundes Essen – bessere Chancen