Nachhaltige Mobilität beschäftigt mich schon seit meinem Studium an der London School of Economics and Political Science. Dort habe ich Kommiliton*innen aus der ganzen Welt kennengelernt, die sich mit großen Zukunftsfragen beschäftigten. Nach einer beruflichen Station bei Greenpeace bin ich im Sommer 2017 zur GIZ gewechselt. Dort war ich bei der Transformative Urban Mobility Initiative, kurz TUMI, für die internationale Verkehrswende aktiv.

Nachdem ich gut viereinhalb Jahre in Deutschland für die GIZ gearbeitet hatte, bin ich Anfang 2022 zur Weltbank nach Washington D.C. abgeordnet worden. Als Experte habe ich mich dort auf den Klimaschutz im Verkehrssektor fokussiert. In die Zeit meiner Entsendung ist ein wichtiger Reformprozess der Weltbank gefallen: Alle Aktivitäten sollen künftig in Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen gebracht werden. Gleichzeitig habe ich die Weltbank unterstützt, einen neuen Treuhandfonds im Bereich klimafreundlicher Verkehr aufzusetzen.

Das Bundesentwicklungsministerium engagiert sich seit langem dafür, dass bei den Aktivitäten der Weltbank der Klimaschutz und die globalen Entwicklungsziele eine größere Rolle spielen. Ich habe bei der Weltbank sowohl die Kolleg*innen bei der Ausgestaltung des Verkehrsfonds unterstützt als auch den Klima-Reformkurs begleitet. Und für das BMZ und die GIZ wiederum habe ich die Zusammenarbeit mit der Weltbank vertieft.

Genau das macht die Arbeit bei der GIZ für mich aus: die internationale Dimension und die Vernetzung mit verschiedenen Partnerorganisationen, um die grüne Verkehrswende voranzubringen.

Dazu passt jetzt Indien. Hier wird Zukunft gemacht! Mit 1,4 Milliarden Menschen ist Indien ein riesiges und vielfältiges Land mit innovativen Ansätzen – gerade bei Verkehrsthemen. Zum Beispiel bei der Finanzierung der E-Mobilität. Wir sammeln Ideen, die dabei helfen können, innovative Lösungen in anderen Ländern voranzubringen. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf gendergerechter Mobilität. Auf dem Subkontinent ist es für Mädchen und Frauen oft schwierig, sicher zur Schule, zur Uni oder zum Arbeitsplatz zu kommen. Wir suchen nach Wegen, die Teilhabe für alle voranzubringen.

Indien ist mit seiner Geschichte und seiner Vielfalt an Kulturen ein inspirierendes Land, das ich gerne erkunde. Meine Kolleg*innen geben mir Tipps, oft sind wir auch gemeinsam unterwegs. Ich entdecke immer wieder etwas Neues, das ich noch nicht zuvor probiert habe. Einfach spannend!

Viele Grüße

Daniel Ernesto Moser

September 2024