„Hochwertigeren Reis produzieren.“
Adeniyi Kazeem Adegoke ist Landeskoordinator der Competitive African Rice Initiative (CARI) in Nigeria. Die GIZ führt das Projekt im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums in vier Ländern durch. Kofinanziert wird das Projekt von der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung.
Was ist das Ziel der Initiative?
Es gibt in vielen Ländern einen hohen Bedarf an Reis, der nicht durch die lokale Produktion gedeckt wird. CARI unterstützt die Akteure in der Reiswirtschaft dabei, mehr und hochwertigeren Reis zu produzieren. Das geschieht durch Verbesserung im Anbau, die Entwicklung effizienterer Wertschöpfungsketten und verbesserten Zugang zu Finanzdienstleistungen.
Projektstart war 2013. Hat es schon Wirkung gezeigt?
Ja, allein in Nordnigeria hat das Projekt mehr als 400.000 Menschen direkt oder indirekt begünstigt, sie haben höhere Einkommen und eine gesicherte Ernährung. Bis zu dreimal mehr Reis wird geerntet. Und wir haben mehr Frauen in die Reiswirtschaft gebracht.
Wie können Sie Nachhaltigkeit gewährleisten, wenn das Projekt 2021 ausläuft?
Vor allem mittels des sogenannten Matching-Fund-Mechanismus. In der ersten Phase finanzierten das Ministerium und die Stiftung 40 % des Projekts. 60 % kamen von privaten und öffentlichen nigerianischen Investoren. Nun ist das Verhältnis 30 zu 70. Bei Projektende werden die lokalen Stakeholder die Finanzierung komplett übernommen haben. Dann können sie das bereits entwickelte Trainingsmaterial weiternutzen, um alle Akteure der Wertschöpfungskette im großen Maßstab zu unterstützen.
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