Friedensarbeit in Kenia

Aimee Ongeso ist Programmkoordinatorin der Menschenrechtsorganisation „Kituo Cha Sheria" in Kenia.

Aimee Ongeso

Warum ist Friedensarbeit in Kenia notwendig?
Das Land hat seit den ersten Mehrparteienwahlen 1992 immer wieder Gewaltausbrüche im Zusammenhang mit Wahlen erlebt. Mangelnde Strafverfolgung und Aufarbeitung haben die Aggressionen weiter geschürt. Nach den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen 2007 kam es zu Vergewaltigungen, Vertreibungen, Polizeibrutalität, Plünderungen, Morden.

Was hat Kituo Cha Sheria konkret bewirkt?
Kituo Cha Sheria hat bisher 3.000 Opfer der Unruhen nach den Wahlen von 2007 erreicht. Außerdem haben wir mehr als 1.500 Menschen geholfen, beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag Anträge auf Entschädigung für die Opfer zu stellen.

Ziviler Friedensdienst brachte Expertise für Friedensförderung ein

Wie kooperieren Sie mit dem Zivilen Friedensdienst?
Wir sind traditionell eine Menschenrechtsorganisation. Der Zivile Friedensdienst hat die Expertise für die Friedensförderung eingebracht. Gemeinsam gelingt es uns, die Opfer zusammenzubringen, Dialogräume zu schaffen und die Rechte der Opfer zu stärken.

Aimee Ongeso, Programmkoordinatorin bei Kituo Cha Sheria in Kenia. Die Organisation betreibt mit Hilfe des Zivilen Friedensdienstes der GIZ ein Projekt, das den Frieden in Kenia fördert.

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