Arbeitsplätze schaffen
„Ich fühle mich wohl in Abuja“, sagt Christian Widmann. Seit mehr als vier Jahren lebt er gemeinsam mit seiner Frau in Nigerias Hauptstadt. Dort leitet der Volkswirt und Bankkaufmann ein Programm zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung, das kleine und mittlere Unternehmen fördert. Ziel ist es, die Wirtschaft vielfältiger zu machen. Denn obwohl das Land große Öl- und Gasvorkommen hat, profitieren nicht viele Menschen davon. „Wir wollen helfen, für deutlich mehr Leute Einkommen und Beschäftigung zu schaffen.“ Die Aufgabe hat ihn sofort gereizt. „Das Programm ist groß und komplex und dadurch sehr herausfordernd.“
Partner aus Politik und Wirtschaft
In Abuja arbeitet er mit nationalen Regierungsstellen und Wirtschaftsvertretern zusammen, zusätzlich koordiniert er mit seinem Team die Arbeit auf lokaler Ebene in drei der 36 Bundesstaaten sowie in der Wirtschaftsmetropole Lagos. „Vom Wirtschaftsminister bis zum Kleinstunternehmer habe ich es mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun.“
Ähnlich breitgefächert sind die Freizeitmöglichkeiten – von Sportangeboten wie Fußball, Volleyball, Tennis, Golf und Schwimmen bis hin zu internationalen Restaurants und nigerianischen Biergärten, wo frischer Fisch gegrillt wird. Sein Haus hat sich Widmann in der Nähe des Büros gesucht und geht täglich die 15 Minuten hin und zurück zu Fuß, auch im Dunkeln. „Ich habe noch nie in den vier Jahren auch nur annähernd eine gefährliche Situation erlebt“, sagt er in Anspielung auf die Bedenken, die er oft von Außenstehenden hört.
aus akzente 3/15