Träume, Tatsachen und Technologien
Digitalisierung ist ein wichtiger Entwicklungstreiber, aber nur, wenn alle davon gleichermaßen profitieren. akzente sammelt spannende Zahlen und Fakten und zeigt, wie weit der Weg bis zur Überwindung der digitalen Kluft ist.
Digitalisierung hat großes Potenzial in der Landwirtschaft – auch in Entwicklungsländern. Sie kann einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit leisten. Ob Apps für Wettervorhersagen, Tipps für die Schädlingsbekämpfung, digital gesteuerte Bewässerung – der Markt für digitale Produkte in der Landwirtschaft wächst. 2020 betrug er bereits knapp 12 Milliarden US-Dollar und soll in den kommenden Jahren weiter stark zulegen.
Quelle: Market Study Report
Von den rund 8 Milliarden Menschen auf der Erde haben mittlerweile 5,25 Milliarden und damit rund zwei Drittel Zugang zum Internet. Ihre Zahl hat sich seit dem Jahrtausendwechsel um rasante 1.355 Prozent erhöht. Die Milliardengrenze wurde 2005 durchbrochen. Brisant im Sinne der nachhaltigen Entwicklungschancen: Das letzte Drittel der „Internetlosen“ lebt zu 96 Prozent in Entwicklungsländern. Auffällig ist zudem ein Stadt-Land-Gefälle: Der Anteil von Internet-Nutzer*innen ist global betrachtet in urbanen Zentren doppelt so hoch wie auf dem Land.
Quellen: BroadbandSearch, internetworldstats.com, UNDP, International Telecommunication Union
Bei den Beschäftigten der IT-Branche besteht weiterhin eine Gender-Kluft – fast überall auf der Welt. Frauen sind dort um bis zu 21 Prozent weniger repräsentiert als Männer, und ihr Anteil ist in den letzten Jahren sogar noch gefallen. Dabei ist der Bedarf an Software-Ingenieur*innen und anderen Digital-Spezialist*innen weltweit riesig. Doch in vielen Ländern bestehen kulturelle sowie wirtschaftliche Hürden, die Frauen an einem Einstieg in der IT-Branche hindern.
Quelle: quanta-cs.com
Afrika erledigt seine Bankgeschäfte auf mobilem Wege: Mehr als 66 Prozent aller Transaktionen weltweit gehen auf den Kontinent zurück. Und mit einem Anteil von 64 Prozent liegt er auch beim Gesamtwert mobiler Bankgeschäfte vorn.
Quelle: Statista
Die Internet-Gemeinde wächst etwa acht Mal schneller als die Weltbevölkerung. Rund 900.000 neue Nutzer*innen kommen täglich dazu: Das sind rund 625 pro Minute.
Quelle: Financesonline.com
Der Desktop-Computer als Internet-Zugangsgerät ist inzwischen die Ausnahme: Mit über 90 Prozent geht der größte Teil der Nutzer*innen über ein mobiles Gerät ins Internet, davon wiederum die Mehrzahl per Smartphone.
Quelle: BroadbandSearch
Die Corona-Pandemie hat den Onlinehandel weltweit beflügelt. Davon profitiert von allem Asien, das mittlerweile für knapp 60 Prozent der Verkäufe im digitalen Einzelhandel steht. Und der asiatische E-Commerce soll sich bis 2025 noch einmal fast verdoppeln, auf zwei Billionen US-Dollar pro Jahr.
Quelle: World Economic Forum
Mit der Digitalisierung wächst auch der Berg an Elektroschrott: Allein 2021 waren es mehr als 57 Millionen Tonnen. Davon wird weniger als ein Fünftel recycelt. Zu den größten Schrottproduzenten zählen China, die USA und Indien. Die größte Recyclingquote haben Estland, Norwegen und Island.
Quelle: The Roundup
Das mit Abstand meistgeschaute Video auf YouTube kommt aus Südkorea: der „Baby Shark Dance“. Das animierte Musikvideo wurde bereits mehr als 11 Milliarden Mal abgerufen und bescherte unzähligen Menschen rund um den Globus einen Ohrwurm. Statistisch betrachtet hat jeder Mensch auf Erden es schon mindestens ein Mal gesehen.