Nachgehalten
Gesundheit stärken
WICHTIGE THERAPIEN
Projekt: Gesundheitsversorgung und Bekämpfung von HIV/Aids
Land: Ruanda
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Laufzeit: 2004 bis 2013
DAMALS: Der Bürgerkrieg und der Völkermord 1994 ließen Ruanda in einer äußerst schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Lage zurück, die sich auch auf das Gesundheitswesen auswirkte. Viele Menschen waren vor den gewalttätigen Auseinandersetzungen geflohen, es fehlte an Personal für Verwaltung und medizinische Versorgung. Die Zahlen von Säuglings-, Kinder- und Müttersterblichkeit waren hoch, Krankheiten wie Malaria weit verbreitet. Die HIV-Rate lag 2001 bei mehr als vier Prozent. Eine flächendeckende Krankenversicherung gab es nicht. Vor allem ärmere Familien mussten fürchten, durch hohe Kosten für Behandlungen ihre wirtschaftliche Lebensgrundlage zu verlieren.
HEUTE: Der Zugang zu medizinischer Versorgung hat sich deutlich verbessert. Ein solidarisch geprägtes System der Gesundheitsfinanzierung ermöglicht auch ärmeren Familien wichtige Behandlungen und Therapien. Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung sind heute krankenversichert. Die Säuglingssterblichkeit ist zwischen den Jahren 2005 und 2015 von 86 auf 28 pro 1.000 Geburten zurückgegangen, die Müttersterblichkeit im gleichen Zeitraum von 750 auf 325 pro 100.000 Geburten. Malaria tritt heute seltener auf als Krankheiten wie Grippe und Masern. Die HIV-Rate liegt bei weniger als drei Prozent, die Zahl der Aids-Neuinfektionen ist zwischen 2001 und 2011 um mehr als die Hälfte gesunken.
HEUTE: Der Zugang zu medizinischer Versorgung hat sich deutlich verbessert. Ein solidarisch geprägtes System der Gesundheitsfinanzierung ermöglicht auch ärmeren Familien wichtige Behandlungen und Therapien. Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung sind heute krankenversichert. Die Säuglingssterblichkeit ist zwischen den Jahren 2005 und 2015 von 86 auf 28 pro 1.000 Geburten zurückgegangen, die Müttersterblichkeit im gleichen Zeitraum von 750 auf 325 pro 100.000 Geburten. Malaria tritt heute seltener auf als Krankheiten wie Grippe und Masern. Die HIV-Rate liegt bei weniger als drei Prozent, die Zahl der Aids-Neuinfektionen ist zwischen 2001 und 2011 um mehr als die Hälfte gesunken.
aus akzente 2/15
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