Hallo

aus

Eschborn und Berlin,

wir, Irina und Katja, leiten gemeinsam die Abteilung Auftraggeber bei der GIZ. Unser Job ist es, mit unseren Teams die Perspektiven und Prioritäten unserer Auftraggeber und anderer Geber ins Haus zu tragen. Dazu gehören zum Beispiel die Bundesregierung, die Europäische Union oder die norwegische Entwicklungsagentur Norad.

Diese Herausforderung gehen wir zu zweit an – als eines von 21 Co-Leadership-Duos in der GIZ. Bei Co-Leadership arbeiten zwei Führungskräfte im Tandem. Jede von uns hat dabei ein eigenes Team und einen eigenen Verantwortungsbereich.

Ich, Katja, halte mit meinen Teams die internationalen Verbindungen. Das ist nach meinen bisherigen Stationen im In- und Ausland – zuletzt als Programmleiterin in Georgien – genau mein Ding: Kontakte zu Partnern herzustellen und zu halten, wie etwa zur EU-Kommission in Brüssel, zur Weltbank in Washington oder zum Green Climate Fund in Südkorea.

Und ich, Irina, bin für die Kontakte in Berlin zuständig und pflege mit meinen Kolleg*innen die Geschäftsbeziehungen zum Bundesentwicklungsministerium und zu anderen Ministerien. Zu führen und mich im politischen Umfeld zwischen Deutschland und den Einsatzländern zu bewegen, habe ich vorher unter anderem als Landesdirektorin in Rumänien, Myanmar sowie auf den Philippinen und pazifischen Inselstaaten gelernt.

Obwohl wir beide klar abgegrenzte Aufgabenbereiche haben, arbeiten wir auch viel Hand in Hand. Wir sind uns gegenseitig Sparringspartnerinnen, blicken mit vier Augen auf Herausforderungen. Manchmal sind wir unterschiedlicher Auffassung – dann finden wir miteinander eine Lösung. Das sorgt nicht nur für solide, sondern auch für sehr schnelle Entscheidungen, denn wir vertreten uns gegenseitig und treffen, wenn nötig, auch Entscheidungen für die jeweils andere. Das schätzen unsere Auftraggeber und auch unsere Teams sehr.

Wir ergänzen uns hervorragend, mit unseren unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungshorizonten, mit den Stärken, die wir einbringen, und Schwächen, die wir ausgleichen. Das macht den Mehrwert dieser Doppelführung aus. Bei uns beiden stimmt die Chemie, aber das ist nicht das einzige Erfolgsrezept für Co-Leadership. Es ist eine Frage der Haltung und muss unabhängig von der Person funktionieren, also nicht nur mit der Lieblingskollegin. Unsere Bilanz nach zwei Jahren: Zusammen führen schafft einen Mehrwert. Da entsteht eine Superpower! 

Ihre 

Katja Kammerer und Irina Scheffmann

Dezember 2023