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GIZ-Akzente-3-15-Deutsch

38 akzente 3/15 plarisch sehen“, sagt Javier Gutiérrez von der GIZ in Nicaragua. Alle Themen rund um die „Micro-Tur- bina“ erörtert das Kraftwerkskomitee des Dorfes. Sechs Männer und drei Frauen bera- ten in dem Gremium Fragen wie die Höhe der Strompreise und wer wie viele Haushalts- geräte und Fernseher anschließen darf. Der einmalige Anschluss ans Stromnetz kostet 3.500 Córdoba (rund 117 Euro), der Basis- konsum dann 2,65 Euro im Monat. Darin sind vier Sparbirnen und der Strom für einen Fernseher inbegriffen. Aber das Komitee berät auch, wie hoch die Strafen sind, wenn die Regeln verletzt werden. „Schließlich ist der Strom knapp und begehrt“, sagt Orozco, der Vorsitzende. Gerade mal 13 Kilowattstunden Energie pro- duziert die Turbine. Zum Vergleich: Mit ei- ner Kilowattstunde kann man nicht einmal eine volle Stunde staubsaugen. Daher haben die Dorfbewohner auf Vorschlag des Vor- stands beschlossen, dass Kühlschränke und Tiefkühltruhen jeden Tag von 17 bis 20 Uhr abgeschaltet werden müssen. Es ist die Zeit des höchsten Konsums, wenn die Dämme- rung einsetzt, die Menschen von der Arbeit kommen, sich die Telenovelas und Nachrich- ten im Fernsehen anschauen. „Dann müssen wir sparen“, insistiert Komiteechef Orozco. Zusätzlich in der akzente-App: Im Video erzählt ein Ladenbesitzer aus Ocote Tuma, wie sich das Leben im Dorf verändert hat. www.giz.de/akzente-app Oben: Victoria Jarquín wurde dank Strom von einer Hausangestellten zur Unternehmerin. Mitte: Die „Micro-Turbina“ von Ocote Tuma (rechts) bringt enormen Aufschwung. Ein Wasserfall ober­ halb des Ortes ist ihre Kraftquelle (links). Unten: Von nah und fern kommen Menschen zu der neuen Gesundheitsstation.

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