Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

GIZ-Akzente-3-15-Deutsch

akzente 3/15 19 » sie sich seit Beginn der Industrialisierung um mehr als 40 Prozent erhöht; und sie war vermutlich auch niemals so hoch in den vergangenen 800.000 Jahren. Dass dies Folgen für den Energiehaushalt des Pla- neten hat, stellt heute nur noch eine kleine Randgruppe von „Klimaskeptikern“ infrage. Von knapp 14.000 wis- senschaftlichen Artikeln, die zwischen 1991 und Ende 2012 veröffentlicht wurden und in der Onlinedatenbank „Web of Science“ erschienen, zweifelten 581 Publikati- onen den menschenverursachten Klimawandel an, ganze 0,17 Prozent lehnten diese Erklärung ausdrücklich ab. Damit ist die Erderwärmung unstrittig; sie hat auch nichts Abstraktes mehr, seitdem an immer mehr Stellen des Planeten die Folgen erkennbar sind. Die amerika- nische Atmosphärenforscherin Katharine Hayhoe zählte jüngst 26.500 unabhängige Indikatoren, die zeigen, dass der globale Wandel bereits unterwegs ist. Das Wachstum der Korallen im Great Barrier Reef vor Australien etwa hat sich seit den 1970er Jahren um 40 Prozent verringert. Ursache ist die Versauerung des Meeres: Das Kohlendi­ oxid, das sich bei höheren Atmosphärenkonzentrationen stärker im Wasser löst, erschwert die Kalkbildung der „Der Klimawandel (...) stellt eine der wichtigsten aktu- ellen Herausforde- rungen an die Menschheit dar.“ Papst Franziskus IN SEINER NEUEN eNZYKLIKA „ÜBER DIE sORGE FÜR DAS GEMEINSAME hAUS“ 15.000Wetterextreme gab es zwischen 1994 und 2013, die meisten davon in Entwicklungsländern. Und ihre Zahl steigt. Quelle: Germanwatch In vielen Städten ist die Luftverschmutzung sicht- und spürbar; sie leiden, wie Santiago de Chile, regelmäßig unter Smog. akzente 3/1519

Übersicht