Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

GIZ-Akzente-2-15-Deutsch

INFORMIERT akzente 2/156 IN ZAHLEN Unternehmen wurden mit Unterstützung der GIZ in den Jahren 2012 und 2013 neu gegründet. Rund 60.000 weitere Firmen stehen im Wettbewerb deut- lich besser da, seit sie von der Beratung pro- fitieren. Sie haben zum Beispiel die Qualität ihrer Produkte verbessert oder setzen nun moderne Technologien zur Herstellung ein. Damit Unternehmer investieren, sind auch ef- fiziente Institutionen und funktionsfähige Märkte wichtige Voraussetzungen. Millionen Menschen profitieren heute da- von, dass die GIZ im Auftrag der Bundesre- gierung weltweit mehr als 450 Wasser- und Abwasserunternehmen unterstützt hat. Die GIZ engagiert sich dabei für eine verlässliche Trinkwasserversorgung, eine geordnete Abwasser­entsorgung und faire Gebühren für die Verbraucher. Entscheidend für das erfolgreiche Management der Ressour- ce Wasser ist auch der ständige Austausch mit Wasserwirtschaftsverbänden, Technologieun- ternehmen und Hochschulen. ist das Europä- ische Jahr für Entwicklung. Mit Debatten, Ausstellungen und Programmreihen will die EU die Bürger er- mutigen, sich stärker in der Entwicklungspolitik zu engagieren. Organisationen der internationa- len Zusammenarbeit stellen ihre Arbeit vor. Das Interesse am Thema ist groß: Laut einer Umfra- ge des Eurobarometers sprechen sich die meis- ten Europäer – 85 Prozent der Befragten – für eine Erhöhung der Ausgaben für die Entwick- lungszusammenarbeit aus. Als wichtigste He­ rausforderungen der Gegenwart sehen sie die Bereiche Gesundheit, Frieden und Sicherheit. FOTO:HILDENBRAND/MSC Den Frieden sichern AFRIKANISCHE PERSPEKTIVEN Auf der 51. Münchner Sicherheitskonferenz gab es ein hochrangiges Gespräch über afrikani- sche Ansätze zur Friedenssicherung. Unter dem Titel „Afrikanische und globale Pers- pektiven zur Friedenssicherung und Frie- densschaffung“ diskutierten der ehemalige nigerianische Präsident Olusegun Oba- sanjo und der frühere Generalsekretär der Vereinten Nationen Kofi Annan über die Herausforderungen der Friedenseinsätze in Afrika. Das Gespräch wurde vom stellver- tretenden GIZ-Vorstandssprecher Chris- toph Beier eröffnet, der die beeindru- ckende Sicherheitsarchitektur der Afrika- nischen Union und weiterer regionaler Organisationen betonte. Friedensnobel- preisträger Kofi Annan sprach über Fort- schritte: „In vielen Ländern sind Wahlen heute selbstverständlich und haben zur Le- gitimität der Regierungen beigetragen. Aber auch Lösungen für die sozialen He­ rausforderungen sind für die Stabilität Af- rikas unerlässlich.“ Die alljährliche Münchner Sicherheits- konferenz ist ein Forum, das Akteure der in- ternationalen Sicherheitspolitik zusammen- bringt. Sie dient der Förderung friedlicher Konfliktlösung und internationaler Koope- ration beim Umgang mit gegenwärtigen und zukünftigen sicherheitspolitischen He- rausforderungen. Kofi Annan bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2015 EINSATZ GEGEN EBOLA Die in Westafrika ausgebrochene Epidemie mit oft tödlichem Ausgang ist noch nicht besiegt. Die GIZ un- terstützt deshalb im Auftrag des Bundesmi- nisteriums für wirtschaftliche Zusammenar- beit und Entwicklung die Bemühungen, der Krankheit Einhalt zu gebieten. Beispielswei- se baute sie in Sierra Leones Hauptstadt Free- town gemeinsam mit der Nichtregierungsor- ganisation Cap Anamur eine Isolierstation in einem Kinderkrankenhaus auf. Rund 20 Die Epidemie stoppen Kinder können dort während der dreiwöchi- gen Quarantänezeit medizinisch betreut werden. Die GIZ stellte darüber hinaus dem Krankenhaus Schutzanzüge zur Verfügung. In Liberia, Sierra Leone und Guinea unterstützt sie Nichtregierungsorganisatio- nen bei der Aufklärung der Bevölkerung. Im Anrainerstaat Mali half sie im Auftrag des Auswärtigen Amts, ein mobiles Labor zur Eboladiagnostik aufzubauen und das Labor- personal auszubilden.

Übersicht