Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

GIZ-Akzente-1-15-Deutsch

43akzente 1/15 Welche Philosophie steckt hinter Capacity WORKS, dem Managementmodell der GIZ? Die meisten gesellschaftlichen Probleme in unserer heutigen Welt bedürfen der Zusam- menarbeit zwischen unterschiedlichen Orga- nisationen. Capacity WORKS gibt Antworten auf die Frage, wie man solche Kooperationen so gestalten kann, dass gemeinsam ein optima- ler Beitrag zur Lösung eines gesellschaftlichen Problems geleistet werden kann. Die Stärke von Capacity WORKS liegt dabei darin, die richtigen Fragen zu stellen und nicht Antwor- ten vorzugeben. Jeder Projektmanager packt Aufgaben unterschiedlich an und ist hoch mo- tiviert. Dieses Potenzial wird durch Capacity WORKS aufgegriffen. Kreativität, Strategie und Flexibilität stehen im Vordergrund. Das Konzept schafft es, alle auf ihren individuellen Weg, aber zum gleichen Ziel zu bringen: Ver- änderung und Kooperation erfolgreich zu ge- stalten. Die Patentlösung ist, dass es keine Pa- tentlösung gibt. Jede Kooperation ist einzigartig. Wie war es dann möglich, dafür ein übertragbares Konzept zu entwickeln? Unterschiedliche Aufträge, Länder, Part- ner und Auftraggeber sind unser tägliches Ge- schäft. Trotz der Mannigfaltigkeit der Kon- texte eine hohe Qualität und überzeugende Wirkungen zu erreichen, ist unser Markenzei- chen. Dafür braucht es keine Schablonen, keine vorgefertigten Antworten, sondern ei- nen Werkzeugkasten, der dabei unterstützt, zu intelligenten Antworten zu gelangen, die sehr unterschiedlich ausfallen können. Wie relevant ist Capacity WORKS für die Praxis der GIZ? Auf der Basis jahrelanger Erfahrungen in der Anwendung des Modells haben wir uns jetzt entschlossen, Capacity WORKS zum verbindlichen Modell für das Management unserer Projekte zu machen. Unsere Koopera- tionsvorhaben lassen sich ja nicht wie Organi- sationen einfach hierarchisch führen, sie müs- sen intelligent gesteuert werden. Hierfür bietet Capacity WORKS das notwendige methodi- sche Rüstzeug. Ein einheitliches Vorgehen bei der Planung und der Steuerung erleichtert uns die Qualitätssicherung. Durch das Modell ­findet sich jeder zurecht, egal mit welchem fachlichen Hintergrund, aus welchem Land, Kulturkreis oder welchen Alters. Definierte Erfolgsfaktoren, ein Fragenkatalog, ein Me- thodenkoffer und Praxisbeispiele sichern Qua- lität und Flexibilität gleichermaßen. Und nicht zuletzt ist Capacity WORKS Grundlage für ein einheitliches Leistungsversprechen der GIZ gegenüber ihren Kunden, Partnern und Auftraggebern. Die Art und Weise, wie die GIZ ihre Projekte plant und umsetzt, ist die DNA der GIZ. Was bietet das Konzept für andere Organi- sationen und Unternehmen? Das Buch ist die Essenz aus 30 Jahren Managementerfahrung der GIZ. Diese wird gebündelt, vor dem Hintergrund neuerer sys- temtheoretischer Ansätze reflektiert und so aufbereitet, dass sie für die praktische Arbeit genutzt werden kann – ganz gleich, ob es sich dabei um Fragen der Energiewende, des digi- talen Wandels oder strukturpolitischer Her- ausforderungen handelt. Als Bundesunterneh- men hat die GIZ natürlich großes Interesse daran, ihr Wissen auch mit anderen zu teilen. Für alle, die sich mit der gezielten Unterstüt- zung gesellschaftlicher Veränderungsprozesse beschäftigen, zeigt das Managementmodell auf, wie in einer schwer vorhersagbaren, un- übersichtlichen Welt anspruchsvolle Ziele durch systematisches Kooperationsmanage- ment erreicht werden können. Capacity WORKS bietet für das praktische Handeln Orientierung und Struktur. Wie wird Zusammenarbeit erfolgreich? Das Management von Kooperation ist eine zentrale Herausforderung der internationalen Zusammenarbeit. Wie dies gelingt, zeigt ein neues Buch der GIZ. „Damit Veränderungsprozesse erfolgreich verlaufen, bedarf es der systematischen Gestaltung von Koopera- tion“, sagt Christoph Beier, stellvertretender Vorstands- sprecher der GIZ. SPEZIAL „Kooperationsmanagement in der Praxis“ bündelt die Erfah- rung aus mehr als 30 Jahren Arbeit der GIZ. Das Buch ist 2014 auf Deutsch und 2015 auf Englisch, Französisch und Spanisch bei Springer Gabler erschienen.

Übersicht