Klimafondsexperte bei der GIZ

Marius Kaisers Arbeitsplatz ist Bonn, aber häufig reist er in die Länder, die er betreut.

Marius Kaiser

Bei der Frage nach seinem Beruf vermeidet Marius Kaiser den Begriff Klimafinanzierung – er ist ihm einfach zu sperrig. „Ich spreche dann eher von Klimaschutz und erkläre, dass wir Länder dabei unterstützen, Zugang zu internationalen Geldern für den Klimaschutz zu bekommen.“ Das gilt vor allem für den Zehn-Milliarden-Dollar-Topf des internationalen Grünen Klimafonds. Damit Institutionen in Entwicklungsländern Geld daraus beziehen können, müssen sie sich akkreditieren. Das ist ein aufwendiges Verfahren, bei dem Kaiser berät. Der Experte für Klimafinanzierung kam 2013 zur GIZ, aber das Interesse am Thema war lange vorher da – spätestens seit seinem Studium in Edinburgh und Oxford mit Schwerpunkten auf Klimapolitik und erneuerbaren Energien.

Anschließend entwickelte er in der Privatwirtschaft internationale Klimaschutzprojekte. Kaisers Arbeitsplatz ist Bonn, aber häufig reist er in die Länder, die er betreut – Uganda, Tansania, Sambia, Namibia und Vietnam. „Die Reisetätigkeit ist einer der Gründe, weshalb mein Job für mich so attraktiv ist.“ Den Zugang zu Ministerien und die tiefen Einblicke in die Arbeitsweisen der Länder empfindet er als große Bereicherung. Besonders wichtig für seine Arbeit ist ein guter Querschnitt aus verschiedenen Kenntnissen: einerseits in der Klimawissenschaft und in klimafreundlichen Technologien, andererseits aber auch des Finanzwesens und der politischen Rahmenbedingungen.

aus akzente 2/17

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