Bessere Bildung in Guinea

Moderner Schulunterricht

Durch Nachhilfeunterricht für die Schüler und Weiterbildung für Lehrer und Rektoren ist das Niveau des Unterrichts gestiegen.

NEUE LEHRMETHODEN

Projekt: Förderung der Grundbildung
Land: Guinea
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Laufzeit: 2002 bis 2012

DAMALS: Guinea ist – was seine Bevölkerung angeht – eines der jüngsten Länder der Welt: Mehr als 40 Prozent der Einwohner sind noch keine 15 Jahre alt. Der Bedarf an Grundbildung ist also hoch, doch nur vier von fünf Kindern und Jugendlichen in dem westafrikanischen Land gehen zur Schule. Mädchen und Kinder in ländlichen Regionen bekommen nur selten Unterricht. Wenn doch, vermittelt er häufig nur wenig Inhalte, weil die Lehrer unzureichend ausgebildet sind. Ein Militärputsch im Jahr 2008 verschlechterte die Lage zusätzlich.
 
HEUTE: In Labé, einer von zwei am Projekt beteiligten Regionen, erreichten 2012 fast zwei von drei Mädchen die Sekundarschule. Landesweit war es nur jedes dritte. An einem wöchentlichen Nachhilfeunterricht nehmen mehr als 10.000 Schüler teil. Rund 6.500 Schulleiter machten Fortbildungen. Damit sind neun von zehn Rektoren nun vertraut mit modernen Lehrmethoden und einer zeitgemäßen Verwaltung. Auch rund 95 Prozent der Grundschullehrer lassen sich regelmäßig weiterbilden. Durch verstärkten Aufklärungsunterricht sank zudem die Zahl der ungewollten Schwangerschaften bei Schülerinnen der teilnehmenden Schulen in Labé von 58 im Jahr 2005 auf drei im Jahr 2011.

 

aus akzente 2/16

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